Zukünfte der Energiewende

Mehr aus Sonnenenergie im Stadtteil machen

Am 16. September 2023 konnten sich Interessierte für einen Workshop zum Thema Solarenergie mit Open-Source-Hardware anmelden. Der Zulauf war groß und am Ende haben die Teilnehmenden viele zukunftspositive Ideen mit uns geteilt.

Beim BioGAStmahl haben wir zum ersten Mal Ideen für Zukünfte der Energiewende auf Zetteln eingesammelt. Mit unseren neuen “Zukunftszetteln” und den “Zukünfte-Spezialklammern” hatten wir auch beim Workshop Libre Solar Box - hacke dein eigenes erneuerbares Energiesystem einen guten Rücklauf.

Vorder- und Rückseite der Zukunftszettel. Gestaltung: Dodo Schielein. Foto: Axel Dürkop
Vorder- und Rückseite der Zukunftszettel. Gestaltung: Dodo Schielein. Foto: Axel Dürkop

Gegenstand des Workshops war die Libre Solar Box, eine selbstgefertigte Box aus Holz, die Open-Source-Hardware für das Laden eines handelsüblichen Akkus beinhaltet. Mit angeschlossenem Solarmodul wird sie zu einer Energiequelle, die den Strom aus der Sonne mobil und damit vielseitig einsetzbar macht.

Zukünfte

“Sag’s in deinen Worten: Ich stelle mir vor, …” steht auf der Rückseite unserer Zukunftszettel. Und so haben die Teilnehmer*innen den Satz vervollständigt:

  • … dass Stromanbieter bzw. Netzwerke nicht kommerziell betrieben werden - lokale Bewirtschaftung ermöglicht mehr Mitsprache zur Erzeugung.
  • … dass Energiefresserspielereien (z. B. E-Scooter) respektvoller, nachhaltiger, inklusiver und sinnvoller genutzt werden.
  • … dass es Endgeräte gibt, die so wenig Energie benötigen, dass nur eine kleine Batterie von Nöten ist, um alles am laufen zu halten.
  • … Open + Miteinander
  • … dass die eigenen Ressourcen besser genutzt werden, um Energie zu erzeugen.
  • … dass es bessere Infos zu allem gibt, was Energie verbraucht.
  • … dass in den Städten nur die Beleuchtung eingeschaltet ist, die tatsächlich für die Sicherheit der Bewohner notwendig ist.
  • … dass alle Hamburger:innen sensibilisiert für ihren Verbrauch sind. Solidarisch wird Wissen, Können, Tun “getauscht”.
  • … dass alle Menschen, die in meiner kleinen kurzen Straße leben, sich gemeinsam um Ideen + Konzepte kümmern, um den Energieverbrauch zu minimieren, den Verkehr zu dezimieren und mehr Grün zu pflanzen.
  • … eine Welt, in der es keine Patente gibt und alles (auch Strom) lokal produziert werden kann.
  • … Hausgemeinschaften mit eigenem DC-Netz + Balkonkraftwerken.
  • … Wohnungslose oder arme Menschen können an öffentlichen Orten ihre Technik (Handys, Powerbank) kostenfrei laden.
  • … eine Liste zu kreieren, in der alle Geräte zuhause aufgelistet sind, evtl. sogar digital sichtbar[?] als App? in der man den Verbrauch eintragen kann und am Ende weiß, was man wirklich braucht und das anpassen kann.
  • … dass jeder Stadtteil eigene Energie erzeugt durch verschiedene Formen der erneuerbaren Energien (Wass, Wind, Solar) und jeder mitgestaltet und mit hineingibt.
  • … die Energieverluste durch Energieerzeugung besser aufzufangen.
  • … Balkonalternativen zu Li-Batterie.
  • … Hardware und Software, die von allen verstanden werden kann und gestaltet werden kann.
Viele gute Gedanken und Ideen hängen am Ende des Workshops auf der Leine. Foto: Axel Dürkop
Viele gute Gedanken und Ideen hängen am Ende des Workshops auf der Leine. Foto: Axel Dürkop

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