Was wäre, wenn unsere Umwelt für sich selbst sprechen könnte, wenn auch nicht-menschliche Wesen eine Stimme bekämen, um die Politik unseres Planeten mitzugestalten? Wenn Tiere, Pflanzen, Flüsse eine Stimme hätten, worüber würden sie streiten und welche Entscheidungen würden sie treffen?
Eine Woche vor der Europawahl tagt das Klimaparlament mit seinen Hamburger Botschafter*innen in Altona. Sie sprechen aus der Perspektive verschiedener menschlicher und nicht-menschlicher Wesen wie z. B. dem Schiffscontainer, einem Fisch in der Elbe, einer Windkraftanlage oder den Algen im Hamburger Hafen. Konflikte werden diskutiert, Koalitionen geschmiedet und demokratische Aushandlungsprozesse auf ein neues Level gebracht.
Sei dabei und melde dich heute noch an für das Klimaparlament am 2. Juni 2024 im Rahmen der altonale.
Du willst selbst noch Botschafter*in werden?
Melde dich jetzt für zwei weitere Workshops an und sprich selbst als Botschafter*in am 2. Juni in der Sitzung des Klimaparlaments:
Inspiriert von den Texten des Philosophen Bruno Latour (z. B. “Das Parlament der Dinge” und “Das terrestrische Manifest”) zielt das Workshopangebot darauf ab, neue Perspektiven auf Natur und Umwelt anzuregen, Zusammenhänge und Kreisläufe im globalen Ökosystem zu entdecken und sich mit Empathie in die Wesen und Unwesen dieser Erde hineinzuversetzen.
Wer hat’s erfunden?
Amelie Hensel (*1977) lebt und arbeitet in Hamburg, sie ist Mitgründerin des Klimaparlaments und als Architektier verantwortlich für Ausstattung (zusammen mit Annette Haunschild) und Moderation. In ihren anderen Leben ist sie Bühnen- und Kostümbildnerin und gibt zusammen mit Judith Henning mit metagarten der Natur den ihr zustehenden Raum zurück.
Judith Henning (*1975) lebt in Hamburg. Arbeitet als Kuratorin und im Kollektiv metagarten zwischen Ausstellungen und soziokulturellen Garten- und Bauprojekten, z.B. von Komposttoiletten und Wurmkisten. Als Präsentationslibelle legt sie im Klimaparlament den roten Faden, Fakten und Abstimmungsergebnisse unter die Tischkamera und unterstützt
Botschafter*innen beim Schreiben von Appellen.
Christoph Rothmeier (*1974) arbeitet interdisziplinär und soundbasiert. Über die Jahre nahm er an internationalen Ausstellungen teil, initiierte Ausstellungsprojekte sowie Aufführungen und kooperierte mit zahlreichen Künstlern diverser Disziplinen wie Musik, Tanz und Theater. Im
Klimaparlament übernimmt er die Rolle des Referenten für
psychoakustische Repräsentationsresonanzen.
Steffen (&) Lars Popp (*1976) lebt in Offenbach am Main und behauptet, Theater(mit)macher (Steffen), Autor (Lars) und Dramaturg (Steffen Lars) zu sein. Popp ist Teil der partizipativen Performance-Kollektive helfersyndrom und red park sowie Co-Leiter des MADE.Festivals für freie darstellende Kunst in Hessen. Er ist Mitgründer und Versammlungsleittier des Klimaparlaments.
Annette Haunschild (*1972) lebt in Hamburg.
Sie ist Bühnenbildnerin, Kostümerschaffende und Kunstvermittlerin in soziokulturellen Bereichen an unterschiedlichen Orten. Mit dem Theater Koblenz besteht eine kontinuierliche Entwicklung von Eigenproduktionen zu Themen der Zeit. Sie gehört zum Künstlerkollektiv des Projektes Novaland auf der Veddel.
Für die Klimaparlamente hat sie das Bühnenbild mit entworfen, gefertigt und umgemodelt sowie die Insektenfrau on Stage gemimt und das Geschehen mit der Kamera verfolgt.
Die Veranstaltung wird von Amelie Hensel, Christoph Rothmeier und Judith Henning betreut.
Weiterführende Informationen
Mehr Informationen zum Klimaparlament in den WATTwanderungen findest du auf dieser Seite.